Training im Bootcamp Köln – Aus der Sicht eines Teilnehmers und Beobachters
Abends 18 Uhr, dienstags und donnerstags, heißt es für mich, schnell die Sachen auf der Arbeit packen, abschließen und los. Richtung Jahnwiesen. Samstags gibt es ja zum Glück selten arbeitstechnisch etwas zu tun.
Wenn ich ankomme sind meist viele Teammitglieder bereits anwesend oder ich komme ein Tick zu spät und die Aufwärmphase hat begonnen. Für den Körper, nicht für den Geist, denn der ist bereits gut vorbereit, meist ausgelassen und fröhlich bei allen. Auch ich merke direkt, dass mir der Sport seelisch gut tut, besonders nach einem harten Arbeitstag.
Also auf geht’s, Vlado hat meist gute Ideen wie er seine Schützlinge platt macht. Mit zig Utensilien, sei es Kettlebells, Therabänder, Seile, Reifen mit Baseballschläger malträtieren (sehr gut, wenn der Tag nervenaufreibend war), Medizinbälle, Hanteln oder einfach das eigene Körpergewicht oder das des Teampartners nutzen. Jeder macht seine Runden, das jeweilige eigene Können gibt den Schwierigkeitsgrad selbst vor. Und das Team zieht einen zu Höchstleistungen mit, ganz ohne Zwang. Du siehst dich um und denkst, „Nein, das ziehe ich jetzt auch weiter durch.“
Dabei bleibt Vlados Stimme, im Gegensatz zu manch anderem Trainer, liebevoll, ruhig, fordernd, also kein Geschrei wie beim Militär. Das entspräche auch nicht dem Team-Gedanken, schließlich sind wir eine fröhliche Gemeinschaft, die gerne weitere Mitglieder aufnimmt.
Woran man das merkt?
Bei den Übungen wird gegenseitig geholfen. „Äh, wie geht das nochmal?“
„Warte, ich zeig es dir!“ Und das sagt nicht der Trainer.
Der hingegen geht herum und zeigt richtige Bewegungen auf, hilft dabei, muntert auf oder verteilt Komplimente, wenn man es gut macht. Das ist angenehm, denn wie wir alle wissen, Komplimente hören wir allesamt eher selten in unserem Leben.
Dabei fällt natürlich auf, manche packen die Sachen leicht, manche so wie ich, brauchen länger um Erfolge zu erreichen.
Ich bin nämlich sozusagen ein Super-Hardgainer, ich habe so einen heftigen Stoffwechsel, dass ich eigentlich die ganze Zeit durch essen könnte und teils auch muss, und das nur um mein Gewicht überhaupt zu halten. Dazu noch andere kleine Schwierigkeiten, die Vlado, wie auch bei anderen, dokumentiert, und das Training daran anpasst. Oder eben weiß, dass ich bei kreislauftötenden Trainingseinheiten aussetze.
Dennoch, auch ich merke die kleinen Erfolge und das spornt an. Zudem gefällt die Gemeinschaft, es wird gemeinsam nach dem Training gegrillt, Geburtstage gefeiert, Glühwein gekocht oder so wie im Jahr 2014 die Fußball WM beim Training geschaut.
Doch das ist nicht alles, denn es gibt noch das Highlight dieser Truppe. Durch den Mix der körperlichen Ertüchtigung, Laufen und Übungen, nimmt man an diverse Runs teil. Nicht schnöde Marathonläufe nur, sondern gar großartige Hindernisläufe wie den Spartan Race, Strongman Run und andere.
Und da ich leider nicht so viel laufen darf (weil ich dann wieder zu schnell abnehme), aber gerne dabei bin, und gleichzeitig eines meiner größeren Hobbies das filmen ist, komme ich so oft es geht mit, und banne diese Erinnerungen auf das Zelluloid. Oder besser gesagt erst auf SD Karte und dann für alle Beteiligten natürlich online (aber nicht öffentlich) zur Verfügung gestellt. Wobei ich da auch viel am rennen bin, meist mit Schulter Rig und anderer Kameraausrüstungsgegenstände. Sowie Schokolade, Wasser oder Cabanossiwürste.
Auch ein kleines Workout, alles mitzuschleppen und schnell genug dabei zu sein.
Eigentlich könnte man noch weitere tolle Romane erzählen, Insider oder unser Maskottchen Luschi, Steaki vorstellen. Aber wie bei allen Insidern sind Nacherzählungen wenig spannend. Ich würde einfach vorschlagen, kontaktier Vlado, mach ein Probetraining und lerne uns kennen. Klingt wie ein schnöder Werbetext, ich weiß, aber ich bin wirklich begeistert.