Gemäß dem Motto „falsches Wetter gibt’s nicht, nur die falsche Kleidung“ will ich euch im folgendem ein paar hilfreiche Tipps hierzu geben.
Neben der richtigen Kleidung ist allerdings bei niedrigen Temperaturen ein gutes Aufwärmprogramm (=Warm Up) wichtig. Bei starker Kälte achten wir daher bei unserem Bootcamp Training besonders auf diesen Punkt. Mehr noch: Damit unser Körper nicht auskühlt, bleiben wir die ganze Trainingszeit in Bewegung und halten die Pausen bewusst kurz – langgenug jedoch um sich zu erholen und was zu trinken.
Die richtige Sportbekleidung
Gerade bei unserem Outdoor Training stellt sich, in der kalten Jahreszeit, für viele die Frage nach der richtigen Kleidung. Man will beim Training ja nicht auskühlen, sich aber auch nicht wie in der Sauna fühlen.
Die beste Lösung ist die altbewährte Zwiebeltechnik!
Viele haben von dieser Technik schon mal gehört, nur wissen die wenigsten wie die Technik richtig angewandt wird. Einfach mehrere Kleidungsschichten übereinander ziehen und nach Bedarf mehr oder weniger anziehen ist hiermit nicht gemeint.
Entscheidend ist die Richtige Wahl der Materialien
Bei den einzelnen Kleidungs-Schichten sollte man genau wissen worauf es ankommt. Zum einen soll die Kälte ja von außen abgewehrt und zum anderen die Wärme optimal gespeichert werden. Bei der ersten Schicht empfehle ich, auf engansitzende und atmungsaktive Funktionskleidung zu setzen. Diese sorgt dafür, dass der Schweiß vom Körper abtransportiert wird und die Haut trocken bleibt.
Ein Baumwoll-Shirt wäre an dieser Stelle die falsche Wahl und sollte unbedingt vermieden werden. Das T-Shirt würde den Schweiß speichern bzw. aufsaugen und dann nass auf der Haut anliegen. Die aufgewärmte Feuchtigkeit könnte nicht entweichen und man würde im wahrsten Sinne des Wortes im eigenen Saft schmoren. Die Folge wäre das der Körper schnell auskühlt und man letztendlich ein erhöhtes Erkältungsrisiko hat.
Bei der zweiten Lage verhält es sich ähnlich wie bei der Ersten. Diese sollte ebenfalls ein Feuchtigkeitsstau vermeiden und somit auch atmungsaktiv sein. Ein Funktionsshirt wie unser Team-Trikot ist hierfür bestens geeignet.
Die Aufgabe der dritten Lage ist die Wärme zu speichern. Hier eignen sich Materialien wie z.B. Fleece. Abhängig davon wie niedrig die Temperaturen sind, kann man auch noch eine vierte Lage anziehen! Allerdings könnte das schnell zur Einschränkung der Beweglichkeit führen, was beim Training nicht so gut ist da wir uns ja ständig bewegen.
Schutz vor Wind, Regen und Schnee
Die äußere Lage soll den Sportler vor Wind, Regen und Schnee schützen. Hier eignet sich eine wind und wasserabweisende Jacke. Die darin verwendeten Materialen sind so behandelt, das diese Feuchtigkeit von außen fernhalten und dennoch die Feuchtigkeit von innen durchlassen bzw. abtransportieren.
Es reicht jedoch nicht, sich nur auf die Körpermitte zu konzentrieren
Die Beine sind ebenfalls vor Kälte zu schützen. Hier bieten sich Thermo-Trainingshosen besonders an. Aber auch „normale“ Trainingshosen kann man gerne nutzen in dem man ggf. was darunterzieht. Hier kann man z.B. auf sogenannte Tights (= enganliegende Laufhosen) zurückgreifen. Den Temperaturen entsprechend gibt es dabei normale, gefütterte oder auch mit Fleece versehene Varianten. Aber auch Lange- und/oder warme Unterwäsche ist von Vorteil.
Geschützte Hände, Füße sowie der Kopf tragen sehr zum Wohlbefinden des Sportlers bei
Auch wenn wir, nach aktuellen Studien (der University of Louisville) nicht wie viele noch glauben 40 bis 45% der Körperwärme über den Kopf verlieren (Abstrahlungsanteil liegt bei ca. 10%), ist es dennoch ratsam diesen durch eine Mütze zu schützen. Da auf der Kopfhaut und dem Gesicht viele Nervenenden sitzen, bemerken wir dort Kälte und Wärme am intensivsten.
Auch die Hände und Füße sollten entsprechend geschützt werden. Bei sehr niedrigen Temperaturen kann es an diesen Stellen schnell zu Gefühllosigkeit bzw. Taubheit kommen. Richtiges Schuhwerk sowie Trainingshandschuhe können helfen.
Ich hoffe ihr konntet dem Beitrag ein paar nützliche Informationen entnehmen und wünsche euch viel Spaß beim Training an der frischen Luft.